Kronsrode ist nicht nur Wohnort, sondern auch Arbeitsplatz. Parallel zur Nahversorgung entsteht eine komplette soziale Infrastruktur. Ein Überblick

Keine reine Wohnsiedlung, sondern ein komplett ausgestatteter Lebensort zum Wohlfühlen: Das war das ambitionierte Ziel, das sich die Projektbeteiligten des Wohnquartiers Kronsrode gesteckt hatten. Damit dies gelingt, sollen die Bewohner*innen von Anfang an die Infrastruktur vorfinden, die man vor allem aus über Jahrzehnte gewachsenen Stadtteilen kennt. Dem Zufall wurde darum nichts überlassen: Bereits seit Juni 2024 ist mit einem Supermarkt ein Vollsortimenter im Wohnquartier, ein Discounter und ein Drogeriemarkt folgen noch in diesem Jahr. Dazu gibt es bereits jetzt gastronomische Angebote, die den aktuell 1.300 dort wohnenden Menschen kulinarische Dienstleistungen anbieten.
Doch zu einem kompletten Stadtquartier gehört auch die sogenannte soziale Infrastruktur: Die Einrichtung von Kindertagesstätten, einer Grundschule, Angeboten für offene Kinder- und Jugendarbeit, eines Quartiersmanagements und der Stadtteilkulturarbeit waren von der Landeshauptstadt und den Bauträgern festgelegte Themen bei der Planung und von Anfang an gesetzt.

Anlaufstellen und Treffpunkte in einem

Wie wichtig diese Angebote in einer „Stadt in der Stadt“ sind, in der sich Menschen mit unterschiedlichsten Lebensentwürfen heimisch fühlen sollen, erläutert Elke Sauermann vom Dezernat für Soziales und Integration der Stadt Hannover. „Die soziale Infrastruktur schafft einerseits für Familien die Rahmenbedingungen für Wohnen, Betreuung, Erziehung und Freizeit“, sagt sie und fügt hinzu: „Andererseits bietet sie älteren und mobilitätsbeeinträchtigten Personen ein barrierefreies Umfeld. Dies sind Grundlagen einer sozialen und inklusiven Quartiersentwicklung.“ Zudem entstünden durch diese Angebote wichtige Orte, an denen die neuen Bewohner*innen aufeinandertreffen. „Dort können sich Nachbarschaften bilden, es entsteht ein tragfähiges Gemeinwesen“, erläutert Sauermann. Eine zentrale Rolle nehme hierbei das Quartiersmanagement ein. „Von Beginn an sollen Bewohner*innen sich im Quartier zu Hause fühlen, gemeinschaftlich aktiv werden oder sich ehrenamtlich engagieren können“, sagt Sauermann.

Schon jetzt gibt es mehrere Quartiersaktive

Um der Größe des Neubaugebiets gerecht zu werden, gibt es nicht nur eine Anlaufstelle. Gleich mehrere Einrichtungen bieten bereits jetzt oder schon bald direkt vor Ort Information, Beratung und Unterstützung im Alltag sowie Treffpunkte an. Die Mitarbeitenden vernetzen, vermitteln und fördern die Kommunikation der Menschen untereinander und bringen zusammen, was zusammenlebt. Neben kirchlichen Angeboten gibt es auch nicht konfessionelle Einrichtungen. Einige wurden durch in Kronsrode tätige Bauträger wie hanova oder die KSG initiiert. Koordiniert werden die Angebote von der Landeshauptstadt Hannover.

 

Rat und Hilfe, Assistenz, Treffpunkte: Angebote fördern das Miteinander

Rat und Hilfe zu diversen Themen, Informationen, Treffpunkte sowie teilweise die Chance auf ehrenamtliche Mitarbeit: Bereits jetzt finden die Bewohner*innen Kronsrodes diverse Angebote und Ansprechpartner* innen:

  • win e. V. Wohnen in Nachbarschaften bei der KSG Hannover GmbH, Quartiersmanagement Kronsberg-Süd, Franziska Börgmann und Claudia Koch, www.win-e-v.de Quartierstreff vor Ort: ab Herbst 2024
  • Hannoversche Werkstätten gGmbH Soziale Teilhabe & Assistenz + hanova WOHNEN PLUS/Wohncafé, David Will, Kattenbrookstrift 105, Telefon 0511 5305444, diverse Angebote im Quartier
  • Katholisch: Kirche im Neubaugebiet, Sr. Magdalena Winghofer CJ, Telefon 0151 20206472 Räume vor Ort: ab Herbst 2024
  • Ev.-luth. St. Johannis-Kirchengemeinde, Pastor für Innovation am Kronsberg Dr. Ole Großjohann-Lenzen, E-Mail ole.grossjohann@evlka.de, Telefon 0511 59046606